Der Aprilscherz durfte nicht fehlen.
Unser 1. April war super lustig. Ein paar Schüler haben sich die Mühe gemacht mit der Unterstützung von Tutoren nachts aufzustehen und den ersten April vorzubereiten.
Von Theo und Emma
Der Frühsport begann mit einer guten Ostereier Schuhsuche. Manche holten ihre Schuhe vom Fahnenmast, andere holten die Schuhe aus den Büschen. Als man morgens ins Haupthaus gehen wollte, war dort ein Schild mit der Aufschrift „DEFEKT“. Also musste man durch die einzig offene Aufenthaltsraumtür. Normalerweise wäre um diese Uhrzeit der Essensraum hell beleuchtet, aber das war nicht der Fall – es war stockdunkel. Denn im Essensraum gab es dann den neuen Klassenraum. Die Turnhalle war unser schöner Essenssaal und das eigentliche Klassenzimmer wurde dann als Aufenthaltsraum benutzt. Der leere Aufenthaltsraum war ein sehr großer Trockenraum und so war das ganze Outdoor College umgestellt. Es war wirklich lustig und gar nicht so eine schlechte Einteilung der Räume :- Doch damit war noch nicht genug. Auch unser Frühstück war komplett umgestellt. Der Obstsalat bestand aus Käse und Wurstwürfeln unser Aufstrich waren dünne Obstscheiben,… Man kann es sich vielleicht vorstellen – Wir haben alle gelacht. Zwischendurch haben die Tutoren die Schüler reingelegt und gesagt, dass die Huskys Pippin und Khaleesi jetzt Eltern werden. Wir waren alle geschockt. Der Aprilscherz wurde am Abend dann noch von einer Aktion der Mädels geprägt, diese haben sich zum Abendessen schick gemacht und als „coole“ Jungs verkleidet. Das sah ganz wild aus! Die Haare unter der Kapuze wunderhübsch nach vorne gestylt und alle haben tief die Baggy-Hosen getragen. Die Mädels haben sich wirklich schlapp gelacht.
Im April sind viele Lerngruppen nach Stavanger, Egersund und/oder ins Norwegian Outlet nach Ålgård gefahren. Da kam jeder auf seine Kosten.
Die restliche Woche verlief wie eine typische OC Woche. Ein kleines Highlight war, dass wir erfuhren, dass Sam und Ulva Welpen bekommen.
Ende der ersten Aprilwoche ging es dann auf die lang ersehnte Huskyschlittentour. Am Sonntag kamen die Organisatoren von der Huskyfarm und haben mit uns zusammen angefangen die Tour zu planen. Alle im OC haben sich unglaublich gefreut! Wir haben alles gepackt und organisiert. Unsere Tour ist nach Kvinen zur Hütte geplant. Die Lerngruppe eins durfte am Montag vom Startpunkt Fleesebeck mit den Huskys auf dem Schlitten los düsen. Die anderen drei Gruppen sind mit der Langlaufskiern losgefahren.
Auf dieser Tour wurden wir mit voller Freude wieder vom Kamerateam begleitet. An dem Ankunftstag hatten wir erstmal nicht weiter Programm doch durften wir etwas nicht vergessen – die Huskys. Da hat sich die Huskygruppe drum gekümmert, dass es einen Schlafplatz gibt, das Material vom Schlittenfahren verräumt ist und natürlich auch gefüttert wurde. Für die Nächte brauchten wir auf jeden Fall auch eine Nachtwache, damit jemand auch auf unsere Freunde aufpasst, die in der Nacht gerne mal ganz laut sind. Das Wetter am Montag war großartig! Es sollte eigentlich die ganze Tour lang regnen, doch das war nicht der Fall. Bei den Skileuten sind viele im T-Shirt gefahren und manche Jungs sogar oberkörperfrei. Man hat wirklich geschwitzt und es war großartige Sonne. Deswegen hatten einige am Ende der Tour auch einen Sonnenbrand. Andere auch eine schöne gebräunte Haut.
Mit den Hunden konnte man auf der Tour nochmal eine richtig besondere Bindung aufbauen, weil man oft Leinentraining machen und so mit seinem Patenhund viel zusammen erkunden konnte.
Am zweiten Tag wurden verschiedenste Touren angeboten. Egal ob auf Huskyschlitten, Ski oder Schneeschuhen alle hatten viel Spaß und nach einem gelungenem Lunch in der Hütte standen zwei Challenges von Lerngruppe drei und zwei an. Beim Huskypulkenrennen und beim Dreibeinlauf mit zwei Hunden hatten alle sehr viel Spaß und auch die Hunde freuten sich Aufmerksamkeit zu bekommen. Der Tag darauf lief sehr ähnlich ab wie der Dienstag, allerdings mit dem Unterschied, dass wir am Nachmittag eine Challenge von Gruppe eins ohne die Hunde hatten, da diese sehr ausgepowert waren, weil sie beim Schlitten ziehen starken Gegenwind hatten. Hachiko erholte sich leider nicht so gut, weshalb er noch am Abend nach Hause gebracht wurde und seitdem bei Odd wohnt. Am Donnerstag kam Gunhild mit Arvid aus der Øvre Sirdal Leitegruppe und erzählte uns viel zum Thema First Aid im Winter und Lawinen. Danach durften wir uns selber im Menschen Suchen ausprobieren, auch wenn es bei uns nur ein Rucksack war, weil ein Mensch bei unserer Gelassenheit wahrscheinlich schon gestorben wäre. Dann stand eine weitere Huskychallenge auf dem Plan, bei der ein Hund und ein Mensch einen Parkour durchlaufen mussten. Alle hatten viel Spaß, auch wenn sich der ein oder andere Hund nicht über einen Holzstapel traute. Danach gingen wir alle mit unseren Patenhunden spazieren, damit sie noch etwas mehr bewegt werden. Dieser Abend war außerdem der letzte für uns auf Kvinen, weshalb wir alle etwas traurig waren, denn diese wundervolle Hütte hat uns auf so vielen Touren begleitet. Die Tutoren munterten uns allerdings mit einer großen Runde Werwolf wieder auf.
Am letzten Tag dieser besonderen Tour machten wir die Hütte in Rekordzeit wieder sauber und danach fuhr Gruppe vier mit den Huskys und der Rest mit Ski zurück zum Startpunkt. Gruppe vier half noch ein wenig auf der Huskyfarm. Zum Snack sind dann alle wieder heil im OC gelandet.
Wo wir in Kvinen noch den wunderschönen Schnee genossen haben, auf unserer letzten Wintertour, brach im OC schon der große Frühling aus. Mit Blömsche und grüner Natur. Am Freitagabend haben wir die Tour wieder gemeinsam mit dem Räuchern beendet.
Dann begann wieder der „normale“ Alltag mit der Zimmerkontrolle und mal wieder Zimmerwechsel. Außerdem wurde am Abend ein interessanter Tourenfilm geguckt, der einem zum Nachdenken angeregt hat. Als Überraschung vom Filmteam haben sie uns einen sehr kurzen Einblick in das jetzige Material gegeben. Unsere äußerliche und innerliche Entwicklung ist gigantisch. Der Sonntag war unser angenehmer Chill Tag, um mal wieder durchzuatmen. Abends hatten wir wieder Telefonzeit.
Mittwoch war ein besonderer Tag. Denn wir haben die Schüler in der Tonstadschule besucht. Dafür sind wir morgens früh aufgestanden, sodass die Schulgruppe noch den Frühsport machen kann und sind anschließend nach dem Frühstück losgedüst. Beim Sportinternat in Tonstad angekommen, wurden wir lieb begrüßt und uns wurde ein kleiner Einblick in deren Schulalltag mit einem kurzem Film gezeigt. Wir haben uns alle etwas kennengelernt mit kleinen Spielen. Danach haben wir alle unsere „professionellen“ Norwegisch-Skills rausgeholt und dann eine Art Speeddating gemacht. Danach wussten wir auf jeden Fall alle unsere Lieblingssachen, wie z. B. Essen,Land,… Anschließend haben wir alle gemeinsam Tomatensuppe gegessen und es gab einen leckeren Nachtisch. Am Nachmittag sportelten wir noch gemeinsam auf dem Volleyballfeld und auf dem Fußballfeld. Das Wochenende begann mit einem Besuch bei der Bäuerin. Momentan ist die Zeit, wo wieder neue Lämmer geboren werden. Gruppe 1 und 3 durften sich dann die frisch geborenen Schafe angucken. Eines ist sogar eine halbe Stunde früher geboren, also noch sehr frisch. Abends saßen wir noch gemeinsam am Feuer und haben etwas gespielt und zusammen gegessen.
Sonntag machten ein paar von uns einen Ausflug zum Trollpikken. Das Wandern auf dem Wanderweg war uns allerdings ein wenig zu langweilig, weshalb die meisten abseits der Wege liefen und ein paar Berge bestiegen. Zurück am Auto fuhren wir dann noch zum Strand nach Egersund, badeten und sonnten uns. Am Abend hieß es dann feiern, denn ein Tutor, der sich in den Weihnachtsferien viele Knochen gebrochen hatte, war zurück im OC.
In der nächsten Woche besuchten Gruppe 2 und 4 während ihres Haushaltstages die Lämmer. Am Montag kam zudem Günther, da er sich die Schäden angucken wollte, die wir angerichtet hatten. Insbesondere im Jungshaus kam leider sehr viel zusammen. Da es in den Zimmern auch nicht gerade sehr aufgeräumt war, gibt es seit Dienstag täglich eine Hauskontrolle im Jungshaus. Ansonsten verlief auch diese Woche relativ normal.
Am Samstag fuhren dann alle zum Ölmuseum nach Stavanger. Das war sehr interessant und nicht so langweilig wie die Museen in Deutschland. Danach hatten wir Freizeit, das hat alle gefreut, denn endlich konnte man mal wieder so richtig shoppen und FastFood essen. Nach drei Stunden trafen wir uns wieder und zeigten uns gegenseitig unsere Ausbeute. Dann fuhren wir weiter zu einer Halbinsel und wanderten auf einen Berg, wo wir die perfekte Aussicht auf Stavanger und Sandnes hatten. Viele waren allerdings etwas erschöpft vom Tag, weshalb wir uns schnell wieder auf den Rückweg machten. Doch anstatt direkt heim zu fahren, hielten wir noch bei einem Geröllfeld an, viele kletterten auf die riesigen Felsen und hatten Spaß. Nur die Tutoren wirkten ein wenig besorgt. Als alle zurück an den Autos waren, ging es dann endlich zurück ins OC. Es war ein wirklich sehr gelungener Tag.
Am nächsten Morgen zeigte sich das Wetter von der anderen Seite. Geplant war ein schöner Tag auf der Huskyfarm mit Bogen und Tontauben schießen. Doch als wir bereits auf der Huskyfarm ankamen, waren viele durchnässt. Deswegen verkrochen sich die meisten dann in den OC-Raum, die Sauna oder in die Zwinger ihrer Patenhunde. Am Nachmittag spielten wir alle gemeinsam ein Strategiespiel und abends grillten wir dann Pølser. Alle gingen wieder ins OC, nur Gruppe 4 übernachtete auf der Farm, da sie am nächsten Tag für die Hunde verantwortlich waren.
Generell war der ganze April von vielen Ausflügen geprägt, mit viel Programm, Abenteuern und sehr viel Spaß!
Nun freuen wir uns auf den anstehenden Zimmerwechsel am nächsten Wochenende und auf die hoffentlich sonnige Maitour.
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