Monatsbericht August 2024 Jahrgang 11 Outdoor College 8 1

Hallo und herzlich Willkommen zum ersten Monatsbericht des 11. OC Jahrgangs. In unserem ersten Monat im Outdoor-College haben wir schon erstaunlich viele, interessante und neue Erfahrungen sammeln können, von denen wir euch natürlich erzählen möchten.

Von Sophie & Clara


In der ersten Woche sind wir am Sonntag, den 28. Juli um 4 Uhr morgens im OC angekommen.

Die Woche über haben wir uns natürlich erst einmal eingelebt und unsere Zimmer eingerichtet. Es wurden auch direkt Schülersprecher gewählt und der erste, noch etwas chaotische, Schülerrat gehalten. Außerdem wurden die Funktions- und Lerngruppen eingeteilt und alle Aufgaben rund ums OC erklärt. Unter anderem haben wir auch schon zwei erste Wanderungen zu verschiedenen Bergseen unternommen und dort die atemberaubende, norwegische Natur genossen. Zusätzlich gab es auch einen ersten Ausflug nach Omlid, wo sich der nächste kleine Einkaufsladen befindet, in dem einige etwas mehr Geld gelassen haben. Am Samstag besuchten wir zum ersten Mal die Huskyfarm, was für einige im Wasser endete, da sie über nasse Felsen kletterten.

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Zu Beginn der zweiten Woche im OC, starteten wir unsere erste Tagestour mit einer Übernachtung unter Tarps. Für diese Tour wurden wir in 2 Gruppen aufgeteilt, die jeweils den Hinweg der anderen Gruppe zurückliefen. Auf dieser Tour haben wir neben dem Wandern auch zum ersten Mal geübt, wie man Essen und Material für eine Tour plant, was sogar ganz gut geklappt hat. Beim Frühstück halfen die selbstgepflückten Wildheidelbeeren, um den, sagen wir mal, experimentell zubereiteten Haferbrei zu verfeinern. Am Morgen, nach einer von Mücken geplagten Nacht, machten wir eine Räucherrunde, um uns der Natur und dem Lagerplatz näher und verbundener zu fühlen. Am Dienstag bekamen wir Besuch von einer Songcatcherin, die mit uns Workshops machte und uns einige ihrer Lieder beibrachte, die wir alle zusammen sangen. Am Donnerstag hatten wir die Wahl zwischen einem Sport-Workshop in der Turnhalle und einem weiteren Workshop mit der Songcatcherin, diesmal über Kräuter. Der Workshop “Ringen und Raufen” in der Turnhalle war eine Art Ausblick auf ein späteres Sportthema und weckte bei vielen schon Vorfreude. Der andere Workshop war ein sehr schöner und entspannender Kontrast zum manchmal doch etwas stressigen Alltag. Nach dem Backen der Tourenbrote und dem mysteriösen Verschwinden eines Brotes (es war vergessen worden zu backen), trafen die Outdoor-Trainer ein und die Vorbereitungen für die erste große Tour begannen.

Für diese Tour wurden wir in 2 Gruppen aufgeteilt, die jeweils den Hinweg der anderen Gruppe wieder zurückliefen. Auf dieser Tour wurde zusätzlich zu dem Wanderaspekt auch das erste Mal geübt, wie man das Essen und die Materialien für eine Tour plant, was sogar ganz gut funktioniert hat. Beim Frühstück haben die selbstgepflückten Wildheidelbeeren zum Aufwerten des, sagen wir mal, experimentell zubereiteten Porridges extrem geholfen. Morgens, nach der von Mücken geplagten Nacht, machten wir eine Räucherrunde, um uns der Natur und dem Lagerplatz näher und verbundener zu fühlen.

Unsere erste große Outdoor-Tour war eine Kajaktour. Dazu wurden wir erneut in zwei Gruppen aufgeteilt. Lerngruppe 1&3 und Lerngruppe 2&4 gingen gemeinsam auf Tour. Am Startpunkt der Tour, nach dem gefürchteten Kentertraining, tauchten schon die ersten Probleme auf. Die Lerngruppen 2&4 hatten die Brenner für ihre Trangias vergessen. Um die Tour nicht abbrechen zu müssen, mussten die Gruppen sich Brenner von der anderen Gruppe “kaufen“. Nach der schmerzhaftem Abgabe von der gesamten Schokolade, allen Keksen und dem Versprechung, die Kajaks nach der Tour zu säubern, gab es endlich Abendessen für die Gruppen 2&4. Obwohl diese jetzt ohne Süßigkeiten dastand, musste man die Großzügigkeit der anderen Gruppe loben, denn es hätte auch viel schlimmer kommen können. Ohne Streit zwischen den Gruppen, ging es dann am nächsten Tag, etwas später als geplant, mit jeweils zwei Brennern pro Gruppe los. Wettertechnisch hatten wir die ganze Woche über erstaunliches Glück. Die zahlreichen angekündigten Gewitter machten sich nur in Form von Wind bemerkbar und nur am letzten Tag gab nachmittags etwas Regen. Ursprünglich war geplant, dass sich die beiden Gruppen nur 2 Mal auf den Zeltplätzen treffen, aber wegen der Gewitterwarnung (die nie eintraf) wurden es 3.

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Außerdem gab es einen wunderschönen Zeltplatz, der den Gruppen 2&4 als Übernachtungsplatz und den Gruppen 1&3 als Mittagspause diente. Bei der Lerngruppe 2&4 machte sich an diesem Lagerplatz auch die gute alte Magen-Darm-Welle breit, aber dazu später mehr. Nach erfolgreichem Abschluss der Tour musste das Tourenmaterial getrocknet und verstaut werden und die Kajaks der beiden Gruppen der Lerngruppe 2&4 gereinigt werden. Nach einer letzten Nachbesprechung der Tour fuhren auch die Outdoor-Trainer wieder nach Hause und alles beruhigte sich wieder etwas. Am Sonntag gab es ein Kulturprogramm von Odd, dem Besitzer der Huskyfarm, in Form einer Wanderung mit anderen Norwegern, bei der Odd uns und den anderen Gästen etwas über die Geschichte der Region erzählen wollte. Leider war das an diesem Tag nicht möglich, da wir ohne Odd den Rückweg antraten. Leider waren wir alle noch etwas müde von der Tour.

In der Woche nach der Tour begann endlich wieder der normale Alltag mit Schule, Haushalt und Huskyfarm. Alle haben sich gut in den Alltag eingelebt und bis auf einen leichten Personalmangel in allen Gruppen, dank Magen-Darm, gab es nur ein kleines Problem mit dem Schokoladendiebstahl, der die Woche zu etwas Besonderem machte. Am Mittwoch kam Odd extra von der Huskyfarm zu uns, um seinen Vortrag vom Sonntag nachzuholen. In diesem erzählte er uns etwas über Naturverbundenheit und gab uns einige Tipps und Tricks für das Schlafen in der Natur. Am Samstag wurde allen langsam klar, dass wir nun schon einen ganzen Monat in Norwegen waren.

Die 5. Woche sah wie folgt aus: Die Lerngruppen, die eigentlich in den ersten Tagen auf die Huskyfarm gehen sollten, machten stattdessen eine Wanderung und spielten ein Jagdspiel (verschiedene Gruppen müssen sich ungesehen gegenseitig fotografieren), da die Huskyfarm uns aufgrund der kursierenden Krankheit vorsichtshalber erst einmal nicht mehr sehen wollte. Am Dienstagnachmittag wurde uns dann mitgeteilt, dass wir, um das Virus in den Griff zu bekommen, in eine Art Quarantäne geschickt werden. Wir wurden in Isolationsgruppen eingeteilt, die aus 3 bis maximal 5 Personen bestanden. Jede Isolationsgruppe hatte einen eigenen Aufenthalts- und Schlafraum und bekam ein eigenes Bad zur Verfügung gestellt. Die Tutoren bereiten seitdem für uns alle das Essen zu, bringen es zu uns auf die verschiedenen Zimmer bzw. Aufenthaltsräume und der normale Alltag ist erst einmal aufgehoben. Das bedeutet für uns, dass wir zwar viel Freizeit haben, aber auch von unseren Freunden, die sich in anderen Zimmern oder sogar in anderen Häusern befinden, isoliert sind. Damit es nicht ganz so langweilig wurde, organisierten die Tutoren am Mittwoch einen Trangia-Kochwettbewerb, den das zweite Jungenzimmer gewann.

An einem anderen Tag gab es ein Wikinger-Schachturnier, bei dem die Isolationsgruppengegeneinander antraten. Dieses Turnier gewann das erste Jungenzimmer. Wie lange wir hier noch unter Corona-Bedingungen leben müssen, erfahrt ihr im nächsten Monatsbericht.

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Das waren unsere ersten 5 Wochen im OC und der erste Monatsbericht des Jahrgangs 24/25.


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