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Ein frischer Monat und es geht direkt los mit Tour. Dafür startet am Samstag wie immer die Tourenvorbereitung.

Von Nives & Lene


Bei der Zimmerkontrolle mussten wir noch ein paar Sachen aufräumen und nachputzen, aber als alles erledigt war und wir unser Räucher-Ritual beendet hatten, fing die Planung endlich an. Bei dieser Tour waren leider ein paar Schülerinnen und Schüler aus gesundheitlichen Gründen nicht dabei, die sich dann nach der Tour sehnten. Stattdessen haben sie sich im OC über Lawinen informiert, bei der Essenslieferung geholfen und natürlich Essen gekocht. Für alle anderen ging es am Sonntag los, naja fast. Denn da wir eigentlich immer nacheinander starten und die erste Gruppe leider verspätet losgekommen ist, hatte die zweite Gruppe keine Chance mehr es pünktlich nach Kvinen zu schaffen. Sie versuchten es, drehten dann aber um. Gruppe eins hat es trotz schwieriger Bedingungen am ersten Abend nach auf die Hütte geschafft. Der Montag sah für Gruppe zwei ähnlich aus wie der Sonntag: direkt nach dem Frühstück ging es in die Autos, dann auf die Skier und schlussendlich nach Kvinen, richtig? Nein, denn kurz nach der Hälfte der Strecke kamen sie in ein White Out und mussten aus sicherheitstechnischen Gründen auch dieses Mal umdrehen. Es waren so ziemlich alle sehr unmotiviert und traurig darüber, das wir schon zum zweiten Mal umdrehen mussten. Gruppe eins war aber auf Kvinen und nutzte die Zeit dort mit Tagesausflügen zu Brücken, Seen und ins Fjell.

Außerdem genossen sie die wunderschöne Hütte ganz für sich, auch wenn sie die Anderen etwas vermissten. Als Gruppe zwei dann also wieder abends im Gemeinschaftsraum saß und den Tag reflektierte, planten sie für die nächsten Tage Tagesausflüge, bei den sie abends wieder im OC schlafen würden. Diese Pläne wurden dann auch umgesetzt und der Dienstag und Mittwoch wurde bei anfangs etwas regnerischem Wetter auf den Skiern verbracht. Durch die beiden etwas entspannteren Tage hatte die Gruppe jedoch wieder Motivation bekommen. Sie wollten den Donnerstag nutzten, um endlich auch nach Kvinen zu kommen. Also wurde fleißig geplant. Am frühen Morgen des dritten Versuchs wurde noch teilweise das OC geputzt, bevor es überpünktlich losging. Bei sonnigstem Wetter schaffte es also auch endlich Gruppe zwei bis zur Hütte. Auf ihrem Weg begegneten sie Gruppe eins, welche die Hütte einen Tag früher verlassen hat, um den Rückweg auf zwei Tage aufzuteilen und dann einmal draußen zu schlafen. Gruppe eins wusste nicht, dass Gruppe zwei es nochmal probieren würde nach Kvinen zu kommen und die Freude war riesig, als sich die beiden Gruppen sahen. Während Gruppe eins sich also schon wieder auf den Rückweg machte, kam Gruppe zwei endlich auf Kvinen an. Alle haben sich sehr gefreut. Den restlichen Tag hat Gruppe eins mit Panoramablick-Yoga und schlafen dann auf der Hütte verbracht. Für motivierte Skifahrerinnen und Skifahrer gab es jedoch nochmal die Möglichkeit einen Berg zu erklimmen und runterzusausen. Gruppe zwei baute sich Schneehöhlen für die Nacht und erklomm später den Hügel neben ihrem Nachtlager, um von dort den Sonnenuntergang zu genießen. Der Rückweg verlief für beide Gruppen nahezu problemlos. Gruppe zwei startete den Tag erneut mit einem Spaziergang auf den Hügel, um dort den Sonnenaufgang abzuwarten. Nach einem gemütlichen Frühstück brachen sie schnell auf, da Gruppe zwei schon in Sicht war! Wieder im OC stand Tourennachbereitung mit dem Räucher-Ritual an, danach haben sich nach dieser ereignisreichen Tourenwoche alle früh in die Betten verkrochen.

Die zweite Februarwoche hat mit einem Geburstagsmorgen gestartet, bei dem das Geburtstagskind mit Kuchen, Gesang und einem dekorierten Platz überrascht wurde. Der restliche Samstag wurde mit Gruppenmaterial verräumen, Räuchern, Putzen und Kochen verbracht, bevor alle früh schlafen gegangen sind. Der Zirkusworkshop am Sonntag kam bei allen gut an und alle haben viel (dazu) gelernt, was ihre artistischen Fähigkeiten angeht. Außerdem haben sich alle auf den Abend gefreut, denn es stand wieder Telefonzeit an. Am Montag hat dann wieder der (für uns mittlerweile) „normale“ Alltag mit Huskyfarm, Haushalt und Schule gestartet. In Chemie hat sich die Schulgruppe weiterhin mit ihren selbst heran gezüchteten Salzkristallen beschäftigt und ist danach ins Schwimmbad gefahren. Der Nachmittag war frei. Auch der Dienstag ist ohne große Änderungen verlaufen, außer dass wir endlich wieder Tanz-WPK hatten und viele neue Dinge gelernt haben. Es sind mittlerweile alle Beteiligten schon richtig gut! Der Englischunterricht am nächsten Tag wurde gut genutzt, um sich auf die bald anstehenden Englisch Sprechprüfungen vorzubereiten. In Geschichte und Mathe wurden neue Themen angefangen und nach dem Snack fanden noch Fußball- und „Körper, Geist & Seele“-WPK`s statt.Donnerstag Nachmittag kam allerdings eine bedrückende Nachricht. Das eigentlich gut geplanten Mädels-Wochenende, bei dem wir drei Tage nach Kvinen fahren wollten, konnte in der Form nicht stattfinden. Wir mussten spontan umplanen und verbrachten alle (also Mädchen und Jungs) das Wochenende im OC. Der Alltag wurde dennoch etwas umgestaltet und in einen Mädchen- und einen Jungstag umgewandelt. Jeweils freiwilliges Küchen- und Huskyfarmteam nur aus Jungs an einem Tag während die Mädchen Sport- und Kunstunterricht in Form von Skifahren und Stricken hatten, am nächsten Tag dann Wechsel. Beide Gruppen nutzten die gemeinsame Zeit auch für weitere Ausflüge ins Schwimmbad und in den Schnee sowie für gemütliche Film- und Strickabende. Der Grund für die Planänderung war das zu kalte Wetter, das ohne die Outdoortrainerinnen zu gefährlich geworden wäre. Das Wochenende wurde trotzdem von allen sehr genossen und sich wieder gewünscht, außerdem stehen weitere Mädels- und Jungswochenenden an, die dann hoffentlich auf Hütten stattfinden können.

Woche 3 startete mit einem entspannten Sonntag mit Ausschlafen und einem richtig leckeren Sonntagsfrühstück, für das das Küchenteam schon um 07:30 Uhr in der Küche stand, um um 10 Uhr alles fertig zu haben. Eine Besonderheit an diesem Tag war die Option, dass vier Freiwillige mit den Doghandlern auf die Huskyfarm fahren durften, um sie dort bei einer großen Besuchergruppe zu unterstützen. Es waren inzwischen sogar -15°C bis -18°C. Außerdem gab es wieder die Möglichkeit bei schönstem, sonnigen Wetter auf eine Loipe und danach in eine Bäckerei zu fahren. Die Gelegenheit wurde von vielen genutzt. Der Frühport am Montagmorgen war etwas anders, denn es stand Piloxing an (eine Mischung aus Pilates und Boxen). Im Englischunterricht sind wir trotz der -10°C rausgegangen, um weiter für unsere Prüfung zu lernen und dabei die Sonne genießen zu können. Der Dienstag ist gut mit einem Glas Nøtte (Norwegische Schokocreme) gestartet. Am Nachmittag haben wir dann Besuch von einem ehemaligen Tutor und seiner Hündin bekommen. Außerdem wurde wieder fleißig getanzt. Außer, dass der eingeteilte Tutor den Frühsport verschlafen hat und deswegen ein Schüler übernommen hat, ist am Mittwoch nicht viel passiert. Beim „Körper, Geist & Seele“ WPK wurden Atemübungen praktiziert, Mate getrunken und viel über philosophische Fragen geredet. Donnerstagabend ging es für einige von uns wieder zum Chor, wo wir fleißig weiter unsere Lieder für den baldigen Auftritt probten. Ein weiterer Tag ging vorüber, bei dem das Haushaltsteam fleißig unterstützt wurde, da ein Großteil der Gruppe krank war und zum ersten (und in diesem Monat zum letzen) Mal überhaupt das Fitness-WPK stattfand, bei dem hauptsächlich effektives Zirkeltraining anstand. Außerdem wurden theoretische Fortschritte beim Gemeinschaftsraum-WPK erzielt. Nach einer abendlichen Versteigerung, die wir alle so sehr lieben, sind wir schlafen gegangen, bereit für den nächsten Tag (mehr oder weniger). Denn durch das viele schlechte Wetter wurde in der Nacht von Freitag auf Samstag eine Überschwemmung ausgelöst, die zum Glück von den Tutoren nachts bemerkt wurde. Also wurden die Jungs aus ihrem Schlaf gerissen, um fleißig das knöchelhohe Wasser aus den unten liegenden Räumen zu schaufeln und dann einen Sand-Damm vor den Türen zu bauen sowie das Wasser draußen umzuleiten. Für diese heldenhafte nächtliche Aktion ist der Frühsport ausgefallen und das Frühstück, so wie der weitere Tag wurde um eine Stunde verschoben. Außerdem gab es am nächsten Morgen einen gewaltigen Applaus für alle Beteiligten, den sie sich wahrlich verdient hatten. Der freie Sonntag wurde für Diverses genutzt. In der letzen Februarwoche hielt sich das Wetter in Grenzen: kühle Plusgrade, die sich durch den vielen Regen viel kälter anfühlten. Dies sorgte auch auf der Huskyfarm für Probleme. Das Schlittenfahren auf der Loipe war nicht mehr möglich, jedoch durften wir wegen von Gästen gebuchten Huskyfarm-Adventures (zu denen auch das Schlittenfahren gehört) mit auf einen höhergelegenen Golfplatz fahren, bei dem das Wetter ehrlich gesagt nur etwas besser war. Nachdem die Gäste fertig waren durften wir dann auch endlich Schlitten fahren. In den letzten Februartagen kam jedoch die Sonne raus und ließ die Tage etwas angenehmer werden.

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