Die 38. Woche im OC startete mit einem Zimmerwechsel und einer Zimmerkontrolle. Danach fand das Mädels-Wochenende auf der Huskyfarm statt, während die Jungs im OC ein Volleyballturnier veranstalteten und Montagsmaler spielten.
Von Oke & Luca
(Oke & Luca)
Am Sonntag frühstückten die Mädchen relativ spät und gingen mit den Huskys spazieren. Die Jungs frühstückten zu Star Wars 3 und veranstalteten am Vormittag ein weiteres Volleyballturnier. Nach dem Abendessen kehrten die Mädchen ins OC zurück und es ging weiter wie immer.
Der Montag brachte den normalen Schulalltag zurück. Die Schulgruppe hatte Schwimmunterricht und konnte danach noch einkaufen gehen.
Am Dienstag schrieb die andere Gruppe einen Physiktest und hatte Tanz-WPK. Am nächsten Tag schrieb auch die andere Schulgruppe den Physiktest, und Lerngruppe 2 unternahm einen Ausflug nach Tonstad.
Leider wurde am nächsten Tag bekannt gegeben, dass ein Husky auf der Huskyfarm wegen einer schweren Entzündung gestorben ist. Das sorgte für traurige Stimmung im OC, die zum Glück nur ein paar Tage anhielt.
Am Freitag wurde das Materiallager umgeräumt, und die Gruppen backten Tourenbrote für die anstehende Tour. Die Vorbereitungen für die vorletzte Tour begannen, und viele Schüler/innen im OC waren traurig darüber, wie schnell die Zeit vergeht.
Am Samstag starteten wir nach der üblichen Zimmerkontrolle und dem Räuchern in der Turnhalle zur Vorbereitung auf die Tonstad-Tour. Die Gruppen mussten unbemerkt zum Ort Tonstad wandern und eine Norwegenflagge mitnehmen – ohne Uhren oder Lampen. Am Nachmittag begann unsere letzte Trekkingtour nach Tonstad mit dem Ziel, am Freitag pünktlich um zwölf Uhr an der Bäckerei zu sein.
Am Sonntag liefen wir mit etwas Verspätung los und entschieden uns, über die Sira und durch den Wald hoch zum Fjell zu wandern. Bei sehr schönem Wetter machten wir eine lange Mittagspause, in der wir lernten, die Uhr mit Kompass und Sonne zu lesen – was ziemlich schwierig war. Wir versteckten uns erfolgreich vor einem Wanderer und bauten unser Lager an einem schönen See auf, wo die Küchengruppe leckeren Reis zubereitete. Die andere Gruppe änderte ihre Route, da die Gefahr bestand, gesehen zu werden, sodass sie einen Umweg nehmen mussten.
Der Montag begann mit dem Wecken durch die erste Person, die aufstand – leider meist sehr früh. Nach einem Frühstück mit einem Geburtstagskind, Porridge und Kuchen packten wir zusammen und wanderten eine anspruchsvolle Strecke, die auch einen Pfad an einer Steilwand beinhaltete. In der prallen Sonne machten wir eine lange Mittagspause mit Mittagsschlaf, bevor wir weitergingen. Der Weg war voller Schluchten und sehr herausfordernd. Schließlich fanden wir einen Lagerplatz an einem kleinen See – allerdings stand dort eine Hütte, sodass wir aufpassen mussten, nicht gehört zu werden (was nur so semi gut klappte).
Am Dienstag standen wir mehr oder weniger früh auf und wanderten weniger als an den Vortagen, sodass wir früh am Lagerplatz ankamen. Dieser lag an einem See mit einem – laut Tutor – extrem großen Froschhabitat. Wir nutzten die Zeit zum Hängematten-Aufbauen und Schlafen. Die andere Gruppe hatte am Dienstag leider ein Problem mit ihrem Lagerplatz und musste am Ende weiterwandern, um genug Bäume für ihre Hängematten zu finden.
Am Mittwoch fanden wir nach dem Frühstück viel Zeit zum Nachdenken, da wir im Stillen gingen und uns nur mit Zeichensprache verständigten – was erstaunlich gut klappte. Wir überquerten eine Straße, wo wir leider höchstwahrscheinlich gesehen wurden. Trotzdem fanden wir einen schönen Lagerplatz an einem Fluss. Nach dem Lageraufbau durften wir baden und abends gab es erneut Spaghetti mit Pesto.
Die andere Gruppe frühstückte gemächlich nach einem eher späten Aufstehen und wanderte auf einen Berg hinter dem Lagerplatz, um die Aussicht zu genießen. Unsere Gruppe stand bereits um 2 Uhr morgens auf, um den Sonnenaufgang zu sehen. Da wir so früh unterwegs waren, kamen wir schon nach dem Frühstück beim Lagerplatz an und konnten schlafen und spielen. Einige der anderen Gruppe schwammen in einem See, um frisch gebadet in Tonstad anzukommen und verwischten danach ihre Spuren, damit sie nicht gesehen wurden.
Am Freitag packten wir unser Lager zusammen und wanderten das letzte Stück nach Tonstad. Nach kurzer Wartezeit auf dem Spielplatz kamen wir um 12 Uhr an der Bäckerei an und wurden dort mit einem leckeren Kuchen von Maike und Günther überrascht. Da wir zu wenige Autos hatten, mussten wir mehrmals hin- und herfahren, bis alle im OC angekommen waren. Dort räumten wir schnell auf und ließen den Abend gemütlich im Gemeinschaftsraum ausklingen.
Am Montag und Dienstag war ganz normaler Alltag – außer dass Maike am Dienstagabend kam.
Am nächsten Morgen begann für die Schulgruppe die Vorbereitung auf die Hungertour. Die Hungertour ist eine zweitägige Tour, bei der weder gesprochen noch etwas gegessen werden darf. Man schläft zu zweit unter einem Tarp und hat außer den Schlafsachen nur Stift, Papier und eine Trinkflasche dabei. Die Vorbereitungen dauerten nicht lange, da es wenig zu packen gab. Die Schulgruppe fuhr um 12 Uhr mit den Autos bis zum Kraftwerk in Ousdal und wanderte von dort zu Maikes Hütte, wo sie die Plätze für ihre Tarps erkundeten.
Am nächsten Tag ging es um 10 Uhr zurück zur Hütte. Dort sammelten wir Ideen für einen Workshop für die Eltern und machten eine Reflexionsrunde. Um 12 Uhr waren wir zurück im OC.
Die anderen Gruppen machten das Gleiche an den folgenden Tagen, sodass wir ungefähr zur Zimmerkontrolle am Samstag wieder zurückkamen. Danach fand eine Zimmerkontrolle sowie eine Chorprobe für das Konzert am Abend statt. Nach einem gelungenen Auftritt wurden wir zu einem Sommerfest eingeladen, was den Abend besonders schön abrundete.
Der Sonntag begann mit einem leckeren Frühstück um 10 Uhr. Am Nachmittag wurden dann die letzten Verbesserungen zum Lyrikthema in Deutsch vorgenommen und intensiv an den Projekt- Portfolios gearbeitet, die am Montag abgegeben werden mussten.
Am Montag fanden die Deutsch-Präsentationen statt, die sehr gut gelungen waren. Die Projekte wurden – mit wenigen Ausnahmen – bis zum Abend abgegeben.
Der Dienstag brachte eine Enttäuschung: Der geplante Ausflug nach Stavanger für Gruppen 2 und 4 musste wegen eines Problems verschoben werden. Stattdessen sahen viele gemeinsam den Film Avatar im Gemeinschaftsraum.
Am Mittwoch durfte eine Lerngruppe auf der Huskyfarm mit einem 10-Hunde-Gespann fahren – ein cooles Erlebnis! Außerdem wurde weiter fleißig an den Projekten gearbeitet. Am Abend spielten wir Hochball in der Halle, was den Projektstress etwas vergessen ließ.
Am Donnerstag fanden die restlichen Deutsch-Präsentationen statt. Im Sportunterricht spielten wir Brennball mit einem großen Parcours, was sehr viel Spaß machte. Im Französischunterricht war die vorletzte Stunde – mit vielen Spielen. Abends hatten die Mädchen dann endlich ihr erstes Fußballtraining.
Am Freitag besuchten die anderen Gruppen das Ölmuseum in Stavanger. Der Abend war geprägt von einem Abschied, da sich leider ein Tutor verabschiedete – mit einem kleinen Geschenk und vielen „Auf Wiedersehen“.
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