In der ersten Oktoberwoche hatten wir unsere Lernentwicklungsgespräche, aus denen viele mit fröhlichen Mienen auch wieder rausgegangen sind.
Von Samuel Br., Mattis und Hanna
Außerdem wurde wieder ein Basketballturnier veranstaltet, doch während des 3. Spiels wurde es plötzlich sehr rutschig und viele schlitterten plötzlich durch die Gegend. Also mussten wir kurz aufhören, einmal wischen und die Türen öffnen, um weiter spielen zu können. Aber jetzt noch zu dem Höhepunkt der Woche, der sich an einem normalen Frühstück ereignet hatte, als Karo vorne stand und bekannt gab, dass sie bleiben würde, und nicht wie eigentlich geplant, früher nach Deutschland zurückkehren werde.
Auf der Huskyfarm fingen wir an, die große Runde zu fahren, und mussten dazu nun auch die Hunde mit Befehlen leiten. Diese anfänglich eher größere Hürde meisterten alle großartig und mittlerweile ist auch dies fast kein Problem mehr. Zudem hatte Fee ihren ersten Hundekampf, den sie innerhalb von wenigen Sekunden stoppte und auch super meisterte.
In der zweiten Oktoberwoche ging es dann auf zur Tour. Niemand außer Günther und Flo (von der Huskyfarm) wussten, was wir auf der Tour machen würden. Das einzige, was uns gesagt wurde war, dass wir in zwei 20-er Gruppen nach Fossbrodet wandern sollten. Dort wurden wir dann damit überrascht, dass wir nur in unseren Zimmern und mit Tutoren wandern gehen und ein Jagdspiel über die ganze Woche spielen werden. Am nächsten Tag machten wir uns auf den Weg zu unserem Lagerplatz, an welchem wir ein Lager errichten sollten, welches die nächsten Tage weiterbestehen und von jeder Gruppe, die im Lager schläft, verbessert werden soll. Die nächsten Tage waren wir damit beschäftigt, uns gegenseitig aufzulauern und möglichst achtsam zu wandern, um nicht von Günther, Flo oder einer anderen Gruppe erwischt zu werden.
Nach der ereignisreichen Tour begann wieder unser Alltag im OC, was hieß, dass wir wieder im Klassenzimmer und nicht nur in der Natur lernen durften. Im Deutschunterricht haben wir unsere Schullektüre, den Roman „Ismael“ von Daniel Quinn, mit einer philosophischen Gesprächsstunde mit Günther beendet. Im Sportunterricht haben wir fleißig weiter Basketball gespielt und den „Korbleger“ geübt.
Am Wochenende fand eine freiwillige Wochenendtour statt, bei der alle, die Lust haben, eine Wanderung mit Übernachtung zu einer Hütte machen konnten. Wir fuhren zuerst zu einem Parkplatz an einem großen Stausee. Von dort aus machten wir uns auf den Weg, die ca. 4km bis zur Hütte durch die zum Teil mit ein bisschen Schneeresten bedeckte Landschaft oberhalb der Baumgrenze zu wandern. Nach einer gemütlichen Nacht in der Hütte haben wir uns auf den Weg zurück ins OC gemacht. Kaum wieder angekommen, stand der 4te Zimmerwechsel an und wenig später die „Sauberkeitskontrolle“, für die wir noch fleißig den Besen und den Wischer schwingen mussten.
Am Abend des nächsten Tages hat jeder, der noch Süßigkeiten hatte, diese in eine kleine Kiste gepackt, die wir für Leonard angelegt haben, denn er ist einen Tag später eingereist und befindet sich momentan noch in Quarantäne.
Außerdem haben die Leute aus der Friluftsliv AG angefangen, ihre ersten Felle zu gerben. Allerdings riecht das nicht sonderlich gut und deswegen kann man den Werkraum nur durchqueren, wenn man die Luft anhält.
Am Samstag, dem letzten Tag in diesem Monat, ist die Hälfte wieder auf eine freiwillige Wochenendtour gegangen. Glücklicherweise hatten wir gutes Wetter und einige Jungs sind den ersten Teil der Strecke barfuß gegangen. Auf einem Hügel mitten im nirgendwo, sahen wir dann auf einmal einen Steinstapel mit einer Gedenktafel. Günther erzählte uns dann die Geschichte dazu. Nämlich, dass fünf Menschen einer Schulklasse 1980 von einer Lawine erwischt wurden und dort gestorben sind. Etwas nachdenklicher sind wir von dort aus weiter gewandert und langsam wurde es immer dunkler. Kurz bevor wir jedoch die Hütte erreicht haben, kamen uns zwei bzw. drei Flüsse in den Weg. Allerdings mussten wir irgendwie zu der Hütte kommen und so haben wir alle zusammen, Hand in Hand, die Flüsse durchquert. Sehr glücklich aber auch total kaputt haben wir die Hütte so erreicht und sind am nächsten Tag alle unbeschadet wieder im OC angekommen.
Die andere Hälfte, die Zuhause geblieben ist, hat eine Nachtwanderung gemacht.
Und so endet dieser Monat.
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