Trekking September 22 Jahrgang 9 Outdoor College

Jahreszeitenwechsel

Von anonym


An unserem letzten Sonntag im August bot Anne an, mit einigen Leuten hoch zum Bergsee baden zu gehen, um noch einmal die letzten warmen Temperaturen auszunutzen und zu genießen. Es war dann aber doch etwas kälter als erwartet und die meisten dippten nur kurz ins Wasser und erkundeten dann lieber die Gegend. Am Nachmittag gab es dann einen Spielenachmittag und leckeren Snack: Applecrumble mit Vanille Eis.

Die neue Woche starteten wir mit einer entspannten Runde Yoga zum Frühsport.

Auf der Huskyfarm starteten wir nun auch endgültig mit dem Alltag, der nun neben Zwinger säubern, Hunde zum Sozialisieren rauslassen und Fleischschneiden auch Leinen- und Wagentraining beinhaltet.

Areit auf der Husky Farm September 22 Jahrgang 9 Outdoor College

Am Dienstag gab es einen Filmabend, bei dem wir Traumschiff Surprise guckten.

Der Mittwoch war relativ normal, nur dass für die Leute, die Schule haben, Mittwoch immer Besonders anstrengend ist, weil alle, die eine Fremdsprache machen, bis 18:00 Uhr Schule haben. Auch fanden unsere ersten Wahlpflichtkurse in dieser Woche statt: Tischtennis, Fotografie und Wimmelbilder.

Im Schülerrat stellte sich heraus, dass es immer noch einen Süßigkeitendieb gibt, was echt schade ist , denn jeder hier wäre bereit zu teilen, wenn er gefragt würde.

Auch wurden die Jobs, die wir am Wochenende bei den Sirdalstagen, übernehmen würden verteilt: Müllsammeln, Klos putzen, Security an der Bühne und am OC-Stand stehen und mit den Leuten, die vorbeikommen, reden.

Am Freitag machten wir unter anderem eine Kücheninventur, bei der wir teilweise Geräte fanden, die wir nicht im Ansatz benötigten, auch viele verschollen geglaubte Messer wieder aufgetaucht sind. Am Nachmittag war dann Zimmerkontrolle, die mittlerweile so gut wie reibungslos verläuft und so relativ schnell vonstatten ging. Am Abend sangen einige Leute noch vor dem Mädchenhaus mit Mathea und ihrer Ukulele.

Flurtalk September 22 Jahrgang 9 Outdoor College scaled

Die Mädchen haben den sogenannten Flurtalk entwickelt, bei dem sie abends auf dem Flur sitzen, sich in Decken einkuscheln, sich über die neusten Fakten aus dem OC unterhalten oder manchmal sogar „Die drei ???“ hören.

Dann waren schon die Sirdalstage gekommen und wir hatten zu tun. Als Aufgabe in den Kleingruppen bekamen wir einen Apfel, den wir dann innerhalb der 2 Tage in etwas anderes umtauschen mussten, dabei wurde z.B. ein Rezept für die leckeren Zimtschnecken vom Bäckerstand eingetauscht. In unserer Freizeit bei diesem Event genossen wir es einfach, wieder unter Menschen zu sein oder im warmen Sonnenschein den Konzertauftritten zuzuhören. Die neue Woche startete mit einer sehr erfreulichen Neuigkeit, ab jetzt dürfen wir draußen schlafen, wenn wir wollen!

Sirdalstage September 22 Jahrgang 9 Outdoor College

Am Montag gingen dann Gruppe 2+4 das erste Mal Schwimmen. Danach durften sie noch schnell zu Extra, um sich wieder mit Süßigkeiten einzudecken. Am Abend begannen wir dann unser nächstes „kleines“ Projekt: Wir fingen an, uns Schüsseln zu brennen, aus denen wir dann auf der nächsten Tour essen wollten.

Schalen brennen September 22 Jahrgang 9 Outdoor College

Auch wurde das Essen für die baldige Tour geplant. Es war echt schwer, die Essenswünsche und -vorstellungen von allen unter einen Hut zu bekommen, aber am Abend waren alle doch ganz zufrieden mit der geplanten Verpflegung für die Tour.

Auch kam Odd diese Woche zu uns und hielt uns einen Vortrag über das Leben in der Natur (Friluftsliv). Am Freitag gab es dann das erste mal Sportunterricht (für Gruppe 1+3).

Auch gab es den bisher kürzesten Schülerrat unserer Geschichte mit ungefähr 40 Min. auf der Uhr. Am Samstag hatten wir dann das erste mal Ethikunterricht. Unsere Abende gestalteten wir meistens mit Fangen-Spielen auf dem OC Gelände.

Am Sonntag gab es dann die erste OC-Schau von unserer Weltkunde Lehrerin, die uns darin die wichtigsten Nachrichten aus vergangenen Woche zusammenstellt. Am Nachmittag konnten wir in Tonstadt baden gehen oder leckeren Brotaufstrich selbst machen. Die 15 von uns, die Baden waren, haben erzählt, dass es richtig cool war. Das Wasser war zwar kalt, aber es war wohl ok und sie haben erzählt, dass sie dort auch noch Fußballspielen waren. Am Montag waren dann die Gruppen 1&3 dran mit Schwimmen und sind dann auch danach zum Extra gefahren. Die Gruppen 2&4 waren währenddessen auf dem Hof des OC Pfützenspringen.

Pfützenspringen September 22 Jahrgang 9 Outdoor College

Am Freitag haben Gruppe 1&3 mit dem Backen des Tourenbrots angefangen. Am Samstag haben dann die Gruppen 2&4 Tourenbrot gebacken.

Der Samstag war voll. Jemand von uns hatte Geburtstag, die Outdoor Trainer sind angekommen, wir haben unsere Tourenplanung gemacht. Am Anfang der Tourenplanung haben wir unseren Redestab eingeräuchert und dabei Lieder gesungen. Danach haben wir uns eine Geschichte von Günther angehört und haben eine Aufgabe zu der Bedeutung der Himmelsrichtungen und der Jahreszeiten in Kleingruppen bearbeiten. Weiter ging es mit Paketen von zuhause, auf die sehr hingefiebert wurde. Außerdem wurden endlich unsere bestellten Schlafsäcke verteilt, was Vorfreude auslöste, endlich angenehm warm zu schlafen.

Dann wurden die Gruppen für die Tour (Kanadier oder Trekking) zugeteilt. Es bot sich an, dass Gruppe 1+3 als erstes Kanadier fahren, da sie deutlich mehr Essen eingeplant hatten. Kurz darauf fanden wir wieder uns in unseren Lerngruppen ein, um die letzten organisatorischen Dinge besprechen und das Essen aufzuteilen. Während des Abendessens entwickelten sich Gespräch mit den Outdoor-Trainern, bei denen sehr flache Witze entstanden.

Am nächsten Tag starteten wir mit Frühstück, was die damaligen Küchenteams der einzelnen Kleingruppen zubereiteten. Kurz vor der Abreise, wurde noch an den Deutschvorträgen gearbeitet, um die bestmögliche Note rauszuholen. Um 10 Uhr verabschiedeten wir uns von der ersten Trekking-Gruppe (Gruppe 2), kurzgefolgt von den beiden Kanadier Gruppen, die eine gute Dreiviertelstunde zum Anlegeplatz fahren mussten. Dort stand erstmal Kanadier ausladen und 100 Meter bis zum See tragen auf dem Programm. Lerngruppe 3 legte ein Schnellstart hin und verlies die andere Gruppe bis zum Dienstag. Zeitnah verlies Gruppe 4 das OC und machte sich auf in Richtung Bergsee, um von dort ihren Lagerplatz aufzusuchen.

Während die eine Gruppe bis in den Sonnenuntergang wanderte, machte es sich die eine Kanadier Gruppe um ein Lagerfeuer gemütlich und verbrachte dort einen gemütlichen Redeabend, was sehr mit der beruhigten Atmosphäre harmonierte.  

Lagerfeuer auf Tour September 22 Jahrgang 9 Outdoor College

Montags gab es überraschenderweise, wie es bis zum Ende der Tour jeden Tag so sein wird, Porridge. Einigen gefiel das gut, anderen eher weniger, was dazu führte, das es bei manchen nur trockene Haferflocken als Ersatz gab. Nachdem Essen bauten alle ihr Camp ab und fuhren oder gingen weiter. Die meisten Gruppen konnten entspannt weiter fahren/gehen, da sie am Sonntag schon viel Strecke geschafft hatten. Das schöne Wetter blieb und die Vorfreude auf Dienstag, wo wir die anderen Gruppen wieder treffen würden, war deutlich zu spüren. Auf dem Wasser wurde viel gelacht, bis wir eine Flachwasserstelle überqueren mussten, wo kein Wasser mehr war. Erstaunlicherweise haben wir das aber sehr schnell koordiniert bekommen und am Ende 1A gemeistert. 

Kanadier 2umtragen September 22 Jahrgang 9 Outdoor College

Die Trekking-Gruppen näherten sich langsam aber sicher dem gemeinsamen Lagerplatz durch unbekanntes Territorium, was zu steilen Abhängen und Sackgassen führte.

Von Montag auf Dienstag erlebten wir die kälteste Nacht seit wir hier im OC sind – und das ausgerechnet auf Tour. Die kürzlich bekommenen Schlafsäcke erwiesen sich da als sehr angenehm.

Dienstagmorgen stand Lerngruppe 3 übermenschlich früh auf, um möglichst schnell am Treffpunkt anzukommen. Dafür haben sie am Vorabend alles gepackt außer Motivationskekse und etwas Tee. Frühstück war dazu am Treffpunkt geplant, der um ca. 10 Uhr von der Speed-Gruppe erreicht wurde. Dort wurde als erstes ein Schlemmerfrühstück genossen und nebenbei Karten gespielt. Die beiden Trekking-Gruppen waren auch nicht weit entfernt und trudelten nacheinander ein. Erst wurde von den Biwak-Teams besprochen, wer wo schlafen sollte und danach ging es an den Aufbau. Da Gruppe 3 schnell fertig und dann gelangweilt war, bekamen sie den Sonderauftrag, ein gemeinsames Lagerfeuer für alle vorzubereiten. Dazu wurden als Vorbereitung zwei unbeladene Boote losgeschickt, die Feuerholz holen sollte, was beim Abladen einem OCler ein unfreiwilliges Bad bescherte. Das Feuer wurde direkt nach dem Abendessen entfacht und es entwickelte sich ein schöner Gesangsabend daraus.

Am nächsten Morgen frühstückten wir zum ersten mal mit den neuen Outdoor-Trainern. Die Gruppen tauschten sich über die Routen aus und dann ging es auch schon wieder weiter zum jeweiligen Lagerplatz.

Jede Gruppe hatte sich vorgenommen, am Mittwoch viel Strecke zurückzulegen. Im Endeffekt hatten beide Kanadier-Gruppen so viel Strecke zurückgelegt, dass sie den ganzen Donnerstag frei hatten. In dieser Zeit baute eine Gruppe einen Ofen, backte Plätzchen und kochte Blaubeerkompott/-marmelade.

Blaubeermarmelade September 22 Jahrgang 9 Outdoor College

Gruppe 3 legte am Donnerstag viel Strecke zurück, um am Freitag nur noch eine gute Stunde laufen zu müssen. Ab Donnerstag gab es dann schlechtes Wetter auf der Tour. Das bedeutet mehr Aufmerksamkeit beim Wandern und mehr Anstrengung für die Kanadier Gruppen.

Freitags lief Gruppe 3 wie immer früh los und bekam dann noch eine Aufgabe. Wir sollten uns eine halbe Stunde in die Natur setzen und die Unterschiede zwischen Herbst und Sommer beobachten. Diese Aufgabe wurde uns auch schon am Anfang der Tour aufgegeben, doch bis dahin hatte sich niemand wirklich damit beschäftigt. Gruppe 3 traf als erstes wieder im OC ein und das Heimatgefühl beim Wiedersehen des OC´s war zum Genießen. Sie fingen schonmal an, ihre Sachen zum Trocknen aufzuhängen und die Trangias abzuspülen. Die beiden Kanadier-Gruppen kamen als nächstes an und wurden sofort beim Abladen und Ausräumen der Kanadier unterstützt.

Netterweise wurde das Abendessen für uns zubereitet, was sehr sehr gut geschmeckt hat, da es aus Rehwild bestand und wir sogar Nachtisch dazu bekamen. Während des Abendessens kam auch endlich die letzte Trekking-Gruppe an, die erstmal mit einem kräftigen Applaus begrüßt wurde.

Samstags gab es Frühstück und gen nachmittag war Zimmerwechsel, gefolgt von der Zimmerkontrolle und neuer Schülersprecherwahl.

Am nächsten Morgen folgte Organisatorisches in Form von Tourenreflexion und Mat-Rückgabe. Das war sehr chaotisch.

Weiter ging die Woche mit sehr erfreulichem Alltag, Huskyfarm oder Schule. Gruppe 2+4 durften am Montag schwimmen gehen und es wurde der erste Überraschungstest geschrieben. Da wir abwechselnd Schule haben, hatte die zweite Schulgruppe einen leichten Vorteil, da sie eine Vorwarnung hatten.

Auch die Klassenarbeit in Weltkunde wurde angekündigt, was für Nervosität sorgte. Zwei Leute hatten über die Woche hinweg Geburtstag, was uns, kurz gefasst, viel Kuchen bescherte.

Insgesamt war der zweite Monat des OC extrem spannend und überraschend, aber doch auch entspannt und ruhig. So ging der zweite Monat zu Ende. 


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