Wir sind ein Team! – Die Zeit fliegt…

Unfassbar, wie die Zeit rast. Die ersten beiden Monate sind vorbei, wir leben in unserer großen Familie und Vieles ist bereits Alltag geworden, andererseits passiert soviel Aufregendes und Neues, dass wir kaum zum Atem holen kommen, bis man sich versieht ist wieder eine Woche um. Nachdem die letzte Tour ja streckenweise sehr von Regen und Wind geprägt war, sollte man meinen, dass die Kids erst einmal die Nase voll hätten, aber die Motivation war ungebrochen.

Lunde, Oktober 2018

Wir sind alle ein Team!!! – Die Zeit fliegt…

Unfassbar, wie die Zeit rast. Die ersten beiden Monate sind vorbei, wir leben in unserer großen Familie und Vieles ist bereits Alltag geworden, andererseits passiert soviel Aufregendes und Neues, dass wir kaum zum Atem holen kommen, bis man sich versieht ist wieder eine Woche um. Nachdem die letzte Tour ja streckenweise sehr von Regen und Wind geprägt war, sollte man meinen, dass die Kids erst einmal die Nase voll hätten, aber die Motivation war ungebrochen. Für Samstag wurde eine Tagestour nach Kvinen geplant. Die Fähigkeiten im Navigieren, Kochen und Tarp – Spannen sollten verbessert werden, alle sollten gemeinsam auf Tour gehen. So war es der Wunsch der Kids. Wir wurden belohnt. Die Tour war anstrengend, aufregend, atemberaubend schön. Wir wanderten (wieder einmal) durch traumhafte Landschaft, haben Flüsse überquert und uns dabei gegenseitig unterstützt, ganz „schön Strecke gemacht“, im Trangia Suppe gekocht, einen tollen Regenbogen gesehen, coole/lustige/ernsthafte Gespräche geführt, jeder mit jedem, wie es die Wegebeschaffenheit zuließ, wer gerade zufällig hintereinander lief quatschte miteinander. Ein toller Wochenstart in eine ganz andere Schulwoche. Am Montag bekamen die Schüler in Einzelgesprächen die Rückmeldung über die ersten zwei Monate. In den sogenannten LEGs wurden die Bereiche Schule und Lebenspraxis von allen Tutoren widergespiegelt. Das Ganze zog sich bis spät in den Abend. Aber Zeit für Ruhe blieb kaum, denn am nächsten Tag ging es nach Taumevatn zum Hüttenunterricht. Wir alle (29 motivierte Schüler, 7 Tutoren, 2 Huskys) freuten uns riesig. Morgens dann die Überraschung: ES SCHNEITE!!!, unfassbar, die Freude kannte keine Grenzen, Es wurden Schneebälle und -kugeln geformt… Diese Woche Unterricht in traumhafter Atmosphäre lässt sich nicht beschreiben, man muss es erlebt haben und dabei gewesen sein, dieses Erlebnis gehört uns als OC Familie. Nach dieser Woche eine kurze Verschnaufpause, d.h. eine normale Schulwoche, doch halt da war ja noch etwas: Richtig es mussten die Bewerbungen für das zweiwöchige Praktikum geschrieben werden (natürlich auf Englisch) und es musste die nächste Tour, die am Wochenende starten sollte, geplant werden und am Freitag kam die örtliche Feuerwehr zu uns ins OC. Da der Brand hinter dem OC in die Ferienzeit der norwegischen Familien gefallen war und die Väter, statt in den Urlaub zu fahren und mit ihren Kindern zu spielen, bei uns im OC geschuftet hatten, war es der OC Leitung ein Anliegen sich dafür erkenntlich zu zeigen, da es ohne den Einsatz der vielen Helfer in diesem Jahr das OC wohl nicht in der gewohnten Form in der Schule in Lunde gegeben hätte. Unter diesem Gesichtspunkt wurden Kekse und Kuchen gebacken, Deko gebastelt, eine Spielecke für die kleinen Kids geschaffen und Spiele für alle geplant. Eine Hausführung sollte es geben, eine Dia-/Filmshow und letztendlich sollten die Norweger auf Englisch und Norwegisch begrüsst werden. Daneben gab es ein Auf-/Abbauteam, eine Küchen-/Bewirtungscrew und Menschen, die über alles den Überblick hatten, die Aufgabenverteilung war vielfältig und für jeden war etwas dabei. Das Event darf als Erfolg gefeiert werden, als die abendliche Aufräumaktion beinahe in einer Tanzparty endete, waren sich wieder einmal alle einig:“Wir sind ein tolles Team!“ Am nächsten Tag Pause? Nein, es wurde Tourenbrot gebacken, ein jeder bekam seine Backmischung und „Extras“ nach Belieben. Hektisch wurden noch einmal die Schuhe gefettet, die Gamaschen gesucht, der Regenschutz für den Rucksack, Gruppenmaterial verteilt und und und… Einige packten noch einmal Probe, es wurde versucht die optimale Packtechnik zu finden. Andere wiederum waren extrem gechillt und ließen sich nicht aus der Ruhe bringen. Aber spätestens kurz vor der Abfahrt war jeder aufgeregt, es wurden die Rucksäcke gewogen, noch einmal diverse Gepäckstücke verteilt und das Gewicht der Rucksäcke an das jeweilige Körpergewicht angepasst. Diese Tour steht im Focus der Wahrnehmung und Achtsamkeit: Jeweils die halbe Gruppe peilt einen Treffpunkt in der Mitte der Strecke an, Aufgabe ist es, für die andere Hälfte eine Wegbeschreibung zu verfassen, so dass die andere Gruppe den „Rückweg“ ohne Karte, nur mit Kompass und eben dieser Beschreibung finden kann. Des Weiteren sollen Tierspuren und Pflanzen gesucht und zugeordnet werden. Nach der Tour startet die ganze Gruppe in der letzten Oktoberwoche für zwei Wochen ins Praktikum und ehe man sich versieht ist der Oktober auch schon vorbei… Die Zeit fliegt.

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