Der Dezember begann mit der zweiten Woche der Schulübernahme durch die Schüler. Einiges klappte super und einiges war auch ungewohnt. Das bevorstehende Juletrefest, welches das Ender der Schulübernahme markierte, warf seine Schatten voraus.

Der Dezember im OUTDOOR COLLEGE

Der Dezember begann mit der zweiten Woche der Schulübernahme durch die Schüler. Einiges klappte super und einiges war auch ungewohnt. Das bevorstehende Juletrefest, welches das Ender der Schulübernahme markierte, warf seine Schatten voraus und stellte die Kinder vor große Herausforderungen. Es war schwierig manches endgültig anzufangen, zu koordinieren und zu Ende zu bringen. Jedoch meisterte die Gruppe auch diese Hürde trotz mehrerer Ups an Downs letztlich gut. Hier lernten die Kinder auch sehr effektiv wie es ist, wenn nicht alle an einem Strang ziehen und wenn dann viel Arbeit auf wenigen Schultern lastet. Es wurde in der Vorbereitungsphase gebastelt, gebacken – Kuchen für den direkten Verzehr beim Fest und auch viele leckere Plätzchen zum Mitnehmen. Weihnachtskarten wurden hergestellt, mal mit Feuereifer und mal eher gezwungenermaßen und es wurde fleißig für das Bühnenprogramm geprobt und hierbei wurde deutlich, dass in unseren Kindern noch so viel mehr Potential schlummert. Am Ende brachte das OC ein kleines Orchester auf die Bühne mit Saxophonen, Horn, Cello, Flöte, und Percussion. Auch der Chor konnte sich nach langwierigen und anstrengenden Proben sehen und hören lassen. Vor allem überzeugte jedoch die Akrobatikcrew mit ihrem gelungenen Turn-Tanz-Akrobatik Auftritt. Langes Üben brachte letztlich bei allen Applaus, Stolz und Zufriedenheit. Unser Juletre wurde von ungefähr 60 Menschen aus dem Sirdal, die in irgend einem Bezug zum Outdoor College stehen, besucht. Die Stimmung war gut und es war ein sehr schönes Fest. Anfang Dezember kehrte dann wieder mehr Routine mit einer wichtigen Änderung – nämlich der Outdoor-Time – ein. Die spärlichen Sonnenstunden sollten fortan sinnvoller genutzt und die Langlauffertigkeiten sollten geübt werden, was auch allen viel Spaß bringt. Der Advent wurde uns durch tägliche Grüße der Eltern im Adventskalender versüßt. Mal gab es Backzutaten, mal Süßigkeiten oder Wolle zum Häkeln ein anderes Mal Dekorationen um das Haus gemütlicher zu machen. Das Haus und auch die Zimmer wurden mit kleinen und großen Christbäumen verziert und auch die Fenster mit Kerzen und Weihnachtskugeln verschönert. Am Weihnachtsvortag startete eine Gruppe zu einem kleinen Trip ins Ousdal oberhalb der Huskyfarm. Bei absolut herrlichem Winterwetter und Sonnenschein kämpften sich die Kinder mit einigen Tutoren und den Huskies Alina und Rambo das Fjäll und den schattigen Berg hinauf, um dort von einem herrlichen in Sonne getauchten Schneepanorama beschenkt zu werden. Einfach wunderschön. Und erst die Aussicht bei heißem Gløgg über Sirdal und auf die Huskyfarm – sagenhaft schön. Der Weihnachtstag selbst gestaltete sich natürlich auch völlig anders als mit den Familien zuhause. Es wurden schon morgens Vorbereitung für das Abendessen getroffen, die Halle wurde schön hergerichtet, man richtete sich gegen Mittag für den Besuch des Gottesdienstes in Kvæven, der auch wirklich liebevoll gestaltet wurde. Nachmittags wurde das originelle Krippenspiel aufgeführt. Eine moderne, witzige Interpretation der Weihnachtsgeschichte. Warum nicht mal schwule Schäfer und sprechende Schafe? Abends wurde dann außerordentlich lecker gespeist. Mit Hirschbraten, Kartoffelgratin Rot- und Rosenkohl und viel anderen Leckereien. Auch die Bescherung erfreute alle mit lieben Geschenken und Briefen aus der Heimat. Die Tage zwischen den Jahren stand die Tour an. Diesmal ging es erneut ins Ousdal. Die erste Nacht campten beide Gruppen in der Nähe von Fossbrodet. Am nächsten Morgen wurde von beiden Gruppen getrennt in der Nähe ein geeigneter Lagerplatz gesucht und aufgebaut, jedoch sollte dann bei Nacht das Lager der anderen Gruppe aufgesucht werden, hinzu kam die Aufgabe unbemerkt an der anderen Gruppe vorbei zu kommen. Es war also Ruhe und Voraussicht nötig. Danach hielten sich die Gruppe einen Tag lang rund um das Lager auf, lasen Fährten, schnitzten, übten Feuer machen und verbrachten so in Gemeinschaft die Zeit. Nach der 4-tägigen Tour stand auch direkt das Jahresende vor der Tür und damit auch so langsam aber sicher unsere Zeit hier in unserem kleinen OC-Kosmos. Das wurde den Kinder am 31.12. wirklich bewusst. Es standen jedoch auch etliche Vorbereitungen an und in einem Expertenteam kochte Günther für die große OC-Familie mit vielen ehemaligen Schülern aller fünf bisherigen Jahrgängen und deren Eltern und weiteren Supportern des Projektes. Eine Deko-Team kümmerte sich um die Party-Location Turnhalle, hängte Ballons und Lichterketten auf und schmückten die Tische. Auch an einen Luftballon-Countdown bis Mitternacht wurde gedacht. Alles in allem war der Tag von einer gewissen Erwartung geprägt. „Wie werden die „alten OCler sein?“ ,„Wie wird die Stimmung bei der Silvesterparty sein?“ Bald brannte die schöne Feuertonne mit dem OC Logo im Hof und bei wirklich unschönem Regenwetter trudelten die ersten Gäste ein. Greta G. eröffnete wie gewohnt souverän und witzig den Abend. Danach präsentierte die Akrobatikgruppe auf ein Neues ihren Auftritt- und es lief wie am Schnürchen. Das Essen wurde angekündigt und wir freuten uns alle über leckere fleischreiche Kost mit Liebe zubereitet von unseren Lieblingsköchen unter Günthers Regie. Nach dem Nachtisch wurde der Dancefloor recht schnell eröffnet und durch eine fröhliche Limborunde füllte sich dieser auch ruckzuck. Die Stimmung war gelöst und die Gäste mischten sich unter die aktuellen Schüler und man lernte sich kennen und tauschte sich aus. So verging die Zeit bis zum Jahreswechsel wie im Flug. Wir wünschten uns alles Gute für 2019 und so langsam aber sicher verabschiedeten sich dann auch die Gäste. Nun stehen tatsächlich die letzten sieben Wochen der OC-Zeit an.

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