Der Februar begann mit der monatlichen Tour. Da die Zimmerkontrolle sehr schlecht lief und wir mehrere Stunden Verspätung hatten, entschieden die Outdoortrainer, die Tour einen Tag später zu beginnen.

Von Alina

Zudem waren die Wetterverhältnisse so schlecht, dass wir eine Tageswanderung mit Langlaufskiern oder Schneeschuhen in Kleingruppen starteten. Lerngruppen 1 und 3 waren mit Schneeschuhen unterwegs, während 2 und 4 versuchten, mit den Langlaufskiern voranzukommen. Am Montag ging es dann endlich auf die richtige Tour los. Die Sachen waren schnell gepackt und alles war in den Autos verstaut. Wir fuhren weiter an Tonstad vorbei nach Süden und wurden in zwei getrennten Gruppen an Brücken ausgesetzt.

Diesmal gingen alle mit Schneeschuhen los. Es war geplant, dass wir wie in einem Halbkreis laufen und sich die Gruppen in der Mitte kurz treffen und dann zum Startpunkt der anderen Gruppe laufen. Aus diesem Plan wurde leider nicht viel, da Gruppe 1 und 3 nach der zweiten Nacht ein endgültiges Lager an einem schönen Spot aufschlugen, während Gruppe 2 und 4 eine andere Route wählten und nicht der vorgegebenen Strecke folgten. Der Plan von Gruppe 1 und 3 war es, eine Sauna zu bauen, um die Tour so richtig zu genießen. Außerdem errichteten sie einen Donnerbalken mit Panoramablick. Gruppe 2 und 4 dagegen streiften durch die Landschaft, um weitere angeschlagene Schüler zurück zur Straße zu bringen, damit sie sich im OC ausruhen konnten. Leider musste für jeden Tag eine derartige Tagestour geplant werden.

Am letzten Tag auf Tour wurden die Lager zügig abgebaut, so dass wir alle pünktlich zum Mittagessen zurück ins OC konnten. Dort wurden wir mit heißem Kakao und leckerer Brühe empfangen. Die Materialverräumung verlief relativ zügig, auch wenn es noch Arbeiten wie Tarps putzen gab. Die Tour endete wie immer mit dem Räuchern und einer Nachbesprechung.

Nach der Tour ist vor der Tour. Die Jungs planten eine reine Jungstour, während sich die Mädchen auf ein sturmfreies-Wochenende freuten. Die Jungstour wurde gründlich mit Routen und Lagerplätzen geplant und das Wetter hoffentlich beachtet…

Zurück im OC wurde weiter fleißig an den Projekten für den Abschluss in der Schule in Schleswig-Holstein gearbeitet. Der Werkraum wurde täglich in Betrieb genommen, was jedoch zu seiner Unordnung führte. Als Konsequenz wurde er für eine Woche geschlossen, was ein großes Problem für einige Schüler darstellte. Zudem wurden Mathematik-, Naturwissenschafts- und Politikarbeiten im Unterricht geschrieben. Als Ausgleich zum Stress gab es dann auch interessante und positive Punkte wie das Stricken, welches im OC immer populärer wurde. Jeden Mittwoch wurden Ausflüge in eine Pizzeria zum Strickclub angeboten, was auch gut genutzt wurde. Die Vorfreude auf den kommenden Ball am Ende des Jahres wurde immer größer. Es wurden Tanzstunden für die Jungs gegeben, was sie auch wirklich nötig hatten. Zudem wurden schon die ersten Paare am Valentinstag gefunden. Da es jedoch keine weiteren Aktivitäten an diesem Tag gab, wurden die Paar-Challenges auf den Florentinstag (Der Tag darauf) verschoben. Zu diesen Challenges wurden allen zufällige Partner zugeteilt und sie mussten mit ihnen verschiedene Aufgaben bestehen, unter anderem wer das beste Tanzpaar abgab oder das beste Couple-Foto machen konnte.

Am Wochenende startete auch die lang ersehnte Jungstour, vor allem von den Mädchen lange erwartet. Nach der Zimmerkontrolle brachen die Jungs auf. Einige mussten noch warten, da sie zu wenig Platz im Auto hatten und bei der zweiten Fahrt abgeholt werden mussten. Kurz vor der Tour entführten einige Jungs die Zahnbürsten der Mädchen und versteckten sie auf dem Basketballkorb. Die Mädchen fanden sie jedoch schnell und revanchierten sich mit Zahnpasta unter den Türklinken. Ein großer Krieg war kurz davor auszubrechen.

Auf Tour wanderten die Jungs erst ein Stück, nur um zu merken, dass sie sich verlaufen hatten und einen anderen Weg nehmen mussten. Irgendwann fanden sie jedoch einen geeigneten Lagerplatz und errichteten dort ihre Zelte, Biwaksäcke und Tarps.

Währenddessen machten sich die Mädchen einen entspannten Nachmittag. Einige brachen auf, um Snacks für den Filmabend zu besorgen. Zum Abendessen gab es eine sehr leckere Lasagne, und kurz darauf versammelten sie sich im Aufenthaltsraum, um drei Filme hintereinander bis 2 Uhr morgens zu schauen. Während die Mädchen im Warmen schliefen, hatten die Jungs eine frische und windige Nacht. Am Morgen flogen einige Zelte um die Ohren, da das Wetter doch nicht sorgfältig berücksichtigt worden war. Während einige noch schliefen, rannten andere bereits hinter ihren Zelten her. Als die Jungs dann zurück im OC waren, herrschte dicke Luft, da die Mädchen den Werkraum zum Stricken für sich beansprucht hatten. Diese Spannungen legten sich jedoch recht schnell wieder. Als der normale Schulalltag wieder begann, gab es auch für die 8 Protagonisten etwas Neues. Sie wurden zu einem Podcast eingeladen, und die erste Aufnahme startete am Montag in der Lernzeit. Dafür mussten sie auf das Schwimmen leider verzichten. Am Ende machte das Podcasten jedoch sehr viel Spaß, und sie trafen sich von nun an einmal in der Woche, um neue Folgen für den geplanten Podcast aufzunehmen.

In der Woche darauf gab es einige interne Schwierigkeiten, die viele Schüler und Tutorenräte benötigten, aber auch schnell wieder geklärt werden konnten.

Direkt nach der Jungstour wurde eine weitere Wochenendtour geplant, die Ousdalstour. Bei dieser Tour waren wir für 24 Stunden in Dreiergruppen im Ousdal unterwegs, damit jeder seine persönlichen Fähigkeiten unter Beweis stellen und eigene Erfahrungen sammeln konnte.

Nach der Tour ging der normale Schulalltag weiter, und es wurden kleinere Programmpunkte wie eine Quizshow und ein Fußballabend von Schülern und Tutoren geplant.

Die nächste Tour ist schon in Planung, die Outdoortrainer werden in den nächsten Tagen hochkommen, damit wir offiziell mit der Tour starten können. Das Motto steht auch schon fest: “Gourmet”.

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