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Der erste Monat in Norwegen ist vorbei

Nun sind wir schon seit vier Wochen in Norwegen und in dieser Zeit ist wirklich viel passiert. Unsere Ankunft nach neunzehn Stunden Fahrt und das anschließende Ausladen des Busses scheint für den einen erst gestern passiert zu sein und für den anderen liegt dieses Ereignis gefühlte Monate zurück, denn Zeit funktioniert hier irgendwie anders.

Von Bosse, Emilie und Luzi

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Ab Montag hatten wir dann auch immer zimmerweise Küchendienst, es lief aber alles noch ziemlich entspannt ab. Vor allem ging es aber darum, alles Kennenzulernen, besonders uns, weswegen wir in dieser Woche auch jede Menge Kennenlern-Spiele spielten, um Teamgefühl und Gruppengefühl zu entwickeln, da wir ja alle zusammen noch ein “bisschen“ Zeit verbringen werden. Insgesamt lag der Fokus sehr auf dem Aufbau von Teambuilding. 

Am Wochenende hatten wir unsere erste Wochenend-Tour. Diese war im Vergleich zu den Ausflügen danach eigentlich eher katastrophal. Auf dieser Tour und davor verletzten sich ziemlich viele, so dass unsere Gemeinschaft in der zweiten Woche eher einem Krankenzimmer als einer Schule glich.

Die zweite Woche begann eigentlich ganz entspannt, mit Waffelbacken im Norwegisch-Unterricht, bei dem kein Deutsch geredet werden durfte. Die Lösung: Ein Mix aus Norwegisch, Englisch, Französisch und Spanisch und dazu Gesten mit Hand und Fuß.

In dieser Woche hatten wir auch das erste Mal unsere Haushaltsdienste verteilt. Die Dienste sind z.B. Hausmeister*innen, Küchenchef und natürlich Presseteam. Mit den Leuten, mit denen man sich einen Job teilt, hat man regelmäßig Meetings, bei denen man sich bespricht, was man noch so zu tun hat. Außerdem war es unsere erste Woche mit WPK’s (=Wahlpflichtkurse), bei denen wir zum Beispiel angefangen haben, Schalen auszubrennen, um aus ihnen auf Tour essen zu können. Es gab auch noch ein paar andere WPK’s, die auch Spaß machten wie auch Buchbinden, und Gärtnern, wobei wir ein kleines Notizbuch gebunden und Lauch gepflanzt haben. Wir hatten auch einen Lagerfeuerabend, bei dem wir viele Lagerfeuerlieder gesungen haben, wie zum Beispiel Riptide, Griechischer Wein, 99 Luftballons und viele mehr. Sonst verlief die zweite Woche relativ ereignislos, wobei wir am Wochenende noch eine kleine Tour an einen Bergsee hatten. Hier lag der Fokus sehr darauf, langsam den Alltag kennenzulernen.

In der dritten Woche zeigte sich dann schon sehr deutlich, was in der Gruppe schon gut funktionierte und was nicht. Auf der Tour von 1&3 erkälten sich viele Leute und konnten deswegen einige Aufgaben nicht korrekt erfüllen und brauchten manchmal Hilfe. Viele Leute zeigten dafür Verständnis, natürlich nicht alle, und wir konnten wieder einmal den Gruppenzusammenhalt der Gemeinschaft erfahren. Der Fokus lag hier sehr auf Achtsamkeit und Zusammenhalt.

In der letzten Woche hat der Alltag angefangen. Wir sind zum ersten Mal auf die Huskyfarm gegangen, haben die Hunde kennen gelernt und halfen dort auch, das Futter für die Hunde vorzubereiten. Außerdem liegt ein ereignisreicher Spaziergang mit den Hunden hinter uns. In der Schule haben wir erste Vorträge gehalten und uns mit Feedback beschäftig. An den Küchentagen haben wir unsere Freizeit zu schätzen gelernt und sehr viel Spaß beim Putzen und Kochen gehabt.

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Leider mussten wir uns auch ziemlich ausgiebig mit dem Thema Diebstahl beschäftigen, da sowohl von Privatpersonen als auch aus dem Lager Lebensmittel entwendet worden waren. Unsere Gesellschaft fing kurzzeitig an zu bröckeln, aber nach einigen Schülerräten, bei denen einige das einzig Richtige taten und letztendlich den Diebstahl von ein Paar Dingen zugaben, und einem stillen Sitzkreis, der für einige emotional echt anstrengend war, war unser Zusammenhalt deutlich gestärkt. Der Fokus lag diese Woche nicht so richtig auf dem Alltag, sondern vor allem darauf, wie wir uns in unsere Gemeinschaft integrieren und/oder verhalten wollen. 


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One response

  1. Was vier Wochen ausmachen !! Alle sehen schon super outdoor – mässig und ziemlich tough aus! Toll! Habt gemeinsam viel Spaß und achtet aufeinander, wir beneiden Euch!

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