Nachdem sich nun auch der zweite Monat dem Ende zuneigt und unsere Zeit hier sich verkürzt hat, wird es Zeit für neue Erfahrungen, doch diese werden auch auf denen dieses Monats aufbauen.
Von Michel Münch und Alexander Krei
In der ersten Septemberwoche merkten wir bereits, dass es viele Probleme gibt, die wir uns noch gar nicht vorgestellt haben, weshalb wir um so überraschter waren, als am Mittwoch das Wasser ausfiel und als das Wasser wieder lief, stand die Küche unter Wasser. Nach dem Trocknen musste auch noch ein Teil der Küche repariert werden und bis zum Ende der Reparaturen, die glücklicher Weise ein Schüler durchführen konnte, musste das Wasser in die Küche getragen werden.
Doch es sind nicht nur negative Ereignisse entstanden.
Auf der Huskyfarm haben wir erfahren, dass es nicht viele Tage benötigt, um genug zu lernen, damit Zehntklässler aus Kristiansand denken, dass wir zwei Jahre älter sind als sie. Des Weiteren sind wir erstmals mit dem Wagen gefahren.
Mit der Übernachtung der Kajakgruppe 2 hatte Gruppe 1 einen Filmabend und beendete die Herr-der-Ringe-Triologie.
Die zweite Woche war im Vergleich ziemlich einfach gestrickt. Es wurde der Wagenführerschein gemacht, alles geputzt, gelernt und es wurden leckere Gerichte gekocht. Die Besonderheiten lagen darin, dass ein Basketballkorb erneuert und der Friluftsliv AG das Feuerbohren beigebracht wurde. Leider haben wir es nicht geschafft, beim Versuch irgendetwas abzufackeln, was wir eh noch im Fach Naturwissenschaften in unserem eigenen, kleinen „Lehrplan“ zu tun hatten, doch dazu später.
Lerngruppe 1 ging in der dritten Woche auf Tour, während Lerngruppe 2 im OC zurück blieb und sich abends mit Pizza, über Döner, bis hin zu Burger verwöhnte. Bereits am Montag, dem zweiten Tourentag, hatten wir keine Uhren mehr und uns blieb nichts anderes übrig, als uns Zeit zu lassen. Nach einer kleinen Wanderung gab es eine kleine Rutschpartie, von der ein Ausschnitt des Filmes dieses Monats stammt. Es war ein lustiger Anblick und auch Tutoren nahmen teil. Das nächste, besondere Ereignis war ein Geburtstag, der am nächsten Tag statt fand, doch ab der Mittagspause war uns das Reden verboten und ausgerechnet an diesem Tag verliefen wir uns. In der folgenden Nacht merkte man, da vorher nur eine Person im Zelt schlief, dass man auch zu vierzehnt in ein Zelt passt, wenn es nur ausreichend Wind und Regen gibt. Doch wahrscheinlich war das größte Highlight der Woche die Dusche im OC, oder eine ordentliche Toilette.
Lerngruppe 2 hatte darauffolgende Woche das größte Mistwetter, so dass sie an einem Tag nicht weiter Wandern konnten, aber ohne Feuer ging es dennoch nicht, weshalb es trotz Regen etwas gemütliches gab. Dafür war Gruppe 2 eine Schneeballschlacht gestattet. Außerdem wurde diese Tour nicht von unserer Projektleitung, sondern von einer Tutorin geführt. Auch diesmal gab es wieder einen Geburtstag auf der Tour vorhanden. Gruppe 1 schlug sich derweil im OC die Bäuche mit allem Möglichen voll und brannte in NaWi Teebeutel und Papiertüten ab, was wie gesagt auf unserem „Lehrplan“ stand. Auch diesmal war es für die Heimkehrenden eine Freude zu Duschen und auf die Toilette zu gehen. Als am Samstag der Zimmerwechsel anstand, freuten sich alle, jedoch aus verschiedenen Gründen. Manche freuten sich auf die neuen Zimmer, andere auf eine humane Sauberkeit, die mit jedem Zimmerwechsel und jeder Zimmerkontrolle kommt. Diese sind mittlerweile bis auf weiteres erstmals ausgesetzt.
Die folgenden Tage bestritten wir nun also in den neuen Zimmergruppen, doch auch Nachts werden nun ab und zu ein paar Betten leer bleiben, da uns nun auch hier Übernachtungen außerhalb der Gebäude gestattet sind, solange sie der Bereitschaft gemeldet werden.
Versteigerungen verändern sich, da sich nun nicht mehr ausgesucht werden darf, was für Aufgaben man macht. Diese besprechen die Tutoren, die es zwar seltener, aber dennoch manchmal erwischt. Diese Aufgaben gefallen allen, nur nicht denen, die ihr Zeug verloren haben. Ein Beispiel ist zum Beispiel der Abwasch nach dem Abendessen für eine Woche.
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